Geschichte & Inspiration der neuen Fliegeruhren von STOWA.
Optimierte Technik und Zertifizierungen.
Als einer der berühmten Hersteller von Fliegeruhren trägt STOWA eine besondere Verantwortung für diese zeitlose Uhrenlinie. Nicht nur der Relaunch alter historischer Modelle liegt uns am Herzen. Wir streben auch eine Modernisierung des klassischen Designs an. Dazu haben wir unsere neuen Fliegeruhren entwickelt. Wir nennen sie: Unsere besten (Flieger-) Uhren, die wir je gebaut haben. Die Zifferblattgestaltung der Modelle Flieger Professional DIN, TESTAF TO1, TO2 und GMT ist sehr reduziert. Die Funktion und die jederzeit perfekte Ablesbarkeit - eine der DNAs von STOWA - stehen immer im Vordergrund.
Im Jahr 2013 haben wir mutig eine Uhr den neuen und aufwändigen TESTAF Prüfungen unterzogen. Wir haben nicht nur auf Anhieb die Prüfungen ohne Beanstandung gemeistert. Mittlerweile freuen wir uns auch darüber, dass wir weitere Modelle mit der äußerst robusten Gehäusetechnologie anbieten können. Die Flieger Klassik Sport z.B. wird in die gleiche Technik verbaut und macht seinen Trägern auch wegen dieser außergewöhnlichen Robustheit viel Freude beim täglichen Tragen - eine weitere für uns wichtige STOWA DNA: Die absolute Alltagstauglichkeit.
Die schlichte TO2 Ausführung verzichtet ganz bewusst auf eine drehbare Lünette. Die möglichst schnörkellose Zeitanzeige und die reduzierte Gehäusegestaltung zeigen, wie die Modernisierung der klassischen Fliegeruhr aussehen kann.
Die ergänzende GMT Version kombiniert dann letztlich eine einfache und äußerst nützliche Funktion - die Anzeige einer zweiten Zeitzone - mit unserer schlichten Zifferblatt- und Gehäusegestaltung.
Juni 2016. Flieger Professional DIN.
Ganz neu ist die Flieger Professional DIN. Entworfen von Hartmut Esslinger zeigt Sie die zeitgemässe gestalterische Umsetzung der modernen Fliegerei und eines bionischen Designs. Lieferbar ab August 2016.
Hat am Freitag, den 24.Juni 2016 erfolgreich die DIN Prüfung bestanden: Die neue Flieger Professional DIN.
TESTAF & DIN. 2016.
Aus TESTAF wird DIN:
Die neue Fliegeruhrennorm DIN 8330.
Die deutschen DIN-Normen im Uhrenbereich genießen in Deutschland und international höchstes Ansehen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wird 2016 eine vollständig neue deutsche Uhrennorm, die DIN 8330: Zeitmesstechnik – Fliegeruhren (Teil 1: Anforderungen und Prüfungen und Teil 2: Konformitätsbewertung), veröffentlicht. Sie definiert die Anforderungen an funktional sichere und zuverlässige Fliegeruhren und stellt die Innovationsfähigkeit der deutschen technologie-orientierten Uhrenindustrie unter Beweis.
Auf Initiative von Sinn Spezialuhren GmbH hatte DIN im Sommer 2013 beschlossen, erstmals eine Norm für Fliegeruhren zu schaffen. Für dieses Projekt wurde ein Arbeitskreis “Fliegeruhren” gegründet, in dem folgende namhafte Unternehmen und Institutionen mitarbeiten: FH Aachen als ingenieurwissenschaftliches Prüfinstitut, DNV GL (vormals Det Norske Veritas und Germanischer Lloyd) als Zertifizierungsinstitut, Lufthansa Cargo und Airbus Helicopters als Anwender sowie als Hersteller Sinn Spezialuhren, Stowa und Glashütte Original. Im Oktober 2015 gab der zuständige Arbeitsausschuss des DIN beide Teile der Norm zur Veröffentlichung frei. Die Norm ist ab sofort beim Beuth-Verlag des DIN (www.beuth.de) bestellbar.
Grundlage der neuen Fliegeruhrennorm ist der gemeinsam vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen und von Sinn Spezialuhren GmbH entwickelte und 2012 der Öffentlichkeit vorgestellte “Technische Standard Fliegeruhren” (www.testaf.org). Der TESTAF stellte den ersten detaillierten und ingenieurwissenschaftlich begründeten Anforderungs- und Prüfkatalog für Fliegerarmbanduhren im institutionellen, professionellen und zivilen Flugbetrieb dar.
Mit dem TESTAF und jetzt mit der DIN 8330 wird der kompromisslos hohe Anspruch, der an die Ausrüstung von Flugzeugen und Hubschraubern gestellt wird, auf Armbanduhren übertragen. Es wird sichergestellt, dass eine Armband-Fliegeruhr die im Fluggerät vorhandenen Zeitmessinstrumente für den Piloten in vollem Umfang ersetzen kann, dass sie von den physikalischen Belastungen des Flugbetriebs nicht beeinträchtigt wird, dass sie kein Gefährdungspotenzial darstellt und dass sie mit den anderen Bordinstrumenten eines Fluggeräts kompatibel ist. Dadurch soll der Begriff der Fliegeruhr wieder auf seinen Ursprung als eine mit speziellen funktionalen und technischen Merkmalen ausgestattete Uhr zurückgeführt werden.
Die wesentlichen Unterschiede der Anforderungen der DIN 8330-1 zum TESTAF lassen sich wie folgt zusammenfassen:
(1.) Die DIN 8330-1 erweitert den Kreis zertifizierbarer Uhrentypen, z.B. durch die Berücksichtigung von Quarzuhren oder stärker praxisbezogene Anforderungen an die zulässige magnetische Signatur einer Fliegeruhr.
(2.) Bei zahlreichen konkreten Anforderungen übertrifft die DIN 8330-1 den TESTAF. Dies betrifft insbesondere die verschärften Prüfkriterien für Ablesbarkeit, Vibrationsbelastungen und Beständigkeit gegen flugbetriebstypische Flüssigkeiten. Außerdem werden erstmals Anforderungen für die Kompatibilität mit Nachtsichtgeräten definiert.
(3.) Die DIN 8330-1 präzisiert, systematisiert und aktualisiert die angewandten Vorschriften und die für den TESTAF entwickelten Prüfungen.
Die neue Norm DIN 8330 Zeitmesstechnik – Fliegeruhren unterstreicht die internationale Spitzenstellung der deutschen Uhrenindustrie und ihren Anspruch, die Entwicklung technologisch anspruchsvoller Uhren weiter voranzubringen.
Nur eine neutrale und von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) zugelassene Institution kann zertifizieren, dass Uhren alle Anforderungen der DIN-8330-1 erfüllen. Diese Uhren dürfen dann mit dem bekannten DIN-Verbandszeichen versehen werden.
Das Kernteam des Arbeitskreises Fliegeruhren
STOWA Flieger Professional DIN - Hartmut Esslingers Inspiration.
Zukunft braucht Herkunft.
Die Retro-Futuristische STOWA Fliegeruhr.
„Neben modernen Produkten in neuer und oft langweiliger Form – z.B. Smart- Phones - gibt es auch Objekte mit einer Geschichte in traditioneller Form – z.B. Ozean-Schiffe, Autos und eben Fliegeruhren - welche uns durch ihre visuelle Vertrautheit emotional ansprechen. Andererseits erfordern Innovationen und neue Ansprüche von Kunden eine Modernisierung und damit auch neue Wege des Designs. Die Kunst ist, dass Vertraute mit dem Neuen zu balancieren.
Als Disney mich vor etwa 20 Jahren beauftragte, innovative Kreuzfahrtschiffe für Familien zu designen, fanden wir heraus, dass die Kinder den futuristischen Star Trek mochten, die Eltern jedoch die klassischen Ocean-Liners wie die Normandie oder die France. Ich kombinierte beides – klassische Linien mit weitem Bug und abfallendem Heck, sowie die Kommandobrücke im Stil eines Raumschiffes - und nannte das resultierende Design retro-futuristisch, ein inzwischen etablierter Begriff.
Im Falle der neuen STOWA FLIEGERUHR – ein kompromisslos-professionelles Zeitmess-Instrument – habe ich mit Jörg Schauer ein klassisches Gehäuse mit einer bionisch gestalteten Lünette kombiniert: zwei räumlich im Winkel von 90 Grad kombinierte Sinus-Kurven schaffen ergonomisch perfekte Formübergänge, welche sowohl den hohen Anforderungen (z.B Testaf oder DIN) nach sicherer Bedienung mit Handschuhen gerecht werden, als auch die avantgardistische Stilistik eines Boeing Dreamliner umsetzen.
Dabei ist eine solch komplexe Form ohne computergestützte Herstellung nicht machbar. Dazu kommt eine Innovation des Zifferblatts: wir haben die klassische Dreiecks-Anzeige der 12 durch ein offenes A ersetzt, wobei der Minutenzeiger bei 60 Minuten das Dreieck visuell präzise in der Mitte schließt. Im Sinne von Odo Marquart’s Zukunft braucht Herkunft ist die STOWA FLIEGER PROFESSIONAL ein logischer Schritt nach vorne.“
Hartmut Esslinger, März 2016
Idee & Umsetzung.
Aus der Natur inspiriert und mit modernster Technik umgesetzt.
Als Hartmut Esslinger und ich im Herbst 2014 über eine neue Fliegeruhr für STOWA diskutierten, war klar, dass es etwas komplett neuartiges sein sollte. Hr. Esslinger fragte mich, ob ich mir ein bionisches Design vorstellen konnte. Ein Design, von der Natur und deren Strukturen abgeleitet. Mich reizte sofort der Gedanke, etwas völlig neues im Uhrendesign mit ihm umzusetzen. Dem gestalt- erischen Freiraum waren jedoch durch die zukünftig zur Anwendung kommende DIN Norm Grenzen gesetzt. Trotzdem stehen am Ende des Designprozesses nun eine bionische Lünette, ein innovatives Zifferblatt und eine besondere Krone.
Bionische Lünette
Die bionisch gestaltete Lünette: zwei räumlich im Winkel von 90 Grad kombinierte Sinus-Kurven schaffen ergonomisch perfekte Formübergänge.
Innovatives Zifferblatt.
Klassische Dreiecks-Anzeige der 12 durch ein offenes A , wobei der Minutenzeiger bei 60 Minuten das Dreieck visuell präzise in der Mitte schließt.
DIN 8330 und TESTAF. Aufwändige Tests. Stoß. Vibration. Flüssigkeiten.
Die Einhaltung des “Technischen Standards Fliegeruhren” (TESTAF) und der DIN 8330 gibt dem Benutzer die Sicherheit, dass die so ausgewiesene Fliegeruhr die einschlägigen funktionalen, technisch-physikalischen und normativen Anforderungen an Zeitmessvorrichtungen in den verschiedenen Fluggeräteklassen erfüllt; es dem Luftfahrzeugführer ermöglicht, die für die Durchführung des Fluges erforderlichen zeitabhängigen Flugmanöver zu planen und durchzuführen, und auf diese Weise die in Fluggeräten vorgeschriebenen bzw. vorhandenen Einrichtungen zur Zeitmessung in vollem Umfang zu ersetzen; durch die physikalischen Belastungen des regulären Flugbetriebs sowie durch unerwartete Störungen desselben in ihrer Funktionalität nicht eingeschränkt wird und sie unter allen Bedingungen leicht und sicher bedienbar und ablesbar ist; kein Risikopotenzial für Besatzungsmitglieder, andere Instrumente oder das Fluggerät darstellt.
Anforderungen des TESTAF.
1. Funktionalität: Erforderliche Funktionen für Sicht- bzw. Instrumentenflug. Ablesbarkeit bei Tag und Nacht. Sicherstellung der Bedienbarkeit. Ganggenauigkeit und Gangreserve.
2. Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen: Absoluter und zyklisch wechselnder Umgebungsdruck, operativer Temperaturbereich und rascher Temperaturwechsel, Stoß- und Schlagsicherheit, G-Belastungen und Vibrationen, Wasserdichtheit, Beständigkeit gegen flugbetriebstypische Flüssigkeit und Auswirkungen von Magnetfeldern auf die Uhr.
3. Sicherheit und Kompatibilität: Auswirkungen der magnetischen Signatur der Uhr auf den Notkompass, Vermeidung von Reflektionen (Blendwirkung), besondere Formgebung und sichere Bandbefestigung.
Aktuelle Uhr mit Zertifizierung: TESTAF TO1.
Hat 2013 erfolgreich die TESTAF Prüfungen bestanden.
Geschichte der neuen STOWA Fliegeruhren.
Am Anfang stand die Original Fliegeruhr von STOWA (Bild unten, ca. 1940)
2013. Flieger TESTAF TO1.
TESTAF (Technischer Standard Fliegeruhren), seit 2012 der Standard für Fliegeruhren. Entwickelt von der FH Aachen. Erstmals wird ein eindeutiger technisch-funktionaler Anforderungskatalog vorgelegt, der feststellt, welche Anforderungen Armband - Fliegeruhren heute erfüllen müssen.
2014. Flieger GMT.
Die Komplikation der zweiten Zeitzone, weitläufig als GMT (Greenwitch Meantime) bezeichnet, ist besonders für Reisende sehr nützlich. Mithilfe des zentralen Zeigers kann die Zeitdifferenz zur lokalen Zeit eingestellt werden. Ab sofort kann dann auf der Lünette die Uhrzeit daheim abgelesen werden.
2015. Flieger TO2.
Die klassische STOWA Fliegeruhr wird moderner und sportlicher. Das 43 mm Gehäuse und die extra dicken Saphirgläser des Modells Flieger TO2 ermöglichen 200 Meter Wasserdichtigkeit sowie eine erhöhte Stoßfestigkeit. Die Leuchtkraft der Zeiger und des Zifferblattes sind sehr intensiv.
2016. Flieger Professional DIN.
Unter Mithilfe des weltweit bekannten Designers Hartmut Esslinger entwirft STOWA eine neue Fliegeruhr, die Flieger Professional/DIN. Im Juni 2016 wird diese Uhr zur Prüfung der neuen DIN 8330 für Fliegeruhren eingereicht.
Einige Details der neuen Fliegeruhren.
Leuchtzeiger und Leuchtindexe. Beste Ablesbarkeit.
Für jede Fliegeruhr eine sehr wichtige Spezifikation. STOWA arbeitet mit den besten Leuchtfarben im Markt.
TO Zifferblatt bei Tag.
Die Grafik der TO Zifferblätter war sehr aufwändig. Die Vorgaben der Testaf Kriterien sind anspruchsvoll: Klare und möglichst gut ablesbare Zifferblattgestaltung bei Tag, aber auch im Besonderen bei Nacht. Um das Ablesen der Zeit noch eindeutiger zu machen ist das Logo in dunkelgrau gedruckt.
In der Dämmerung.
Mit einsetzender Dämmerung oder später bei kompletter Dunkelheit spielt die TESTAF eine ihrer Stärken aus. Die großflächig beleg- ten Zeiger und Indexe sind sehr leuchtintensiv. Pure Funktionalität! Die Modelle der TO Serie leuchten nachts in blau!, obwohl die Indexe und Zeiger bei Tageslicht weiß sind.
Flieger GMT. Nützliche Funktion. Eine zweite Zeitzone.
2014. Flieger GMT.
Die Komplikation der zweiten Zeitzone, weitläufig als GMT (Greenwitch Meantime) bezeichnet, ist besonders für Reisende sehr nützlich. Mithilfe des zentralen Zeigers kann die Zeitdifferenz zur lokalen Zeit eingestellt werden. Ab sofort kann dann auf der Lünette die Uhrzeit daheim abgelesen werden.
GMT Uhrwerk.
Das automatische Uhrwerk unserer Flieger GMT basiert auf dem bewährten Valjoux 7750 Chronographenwerk. Die Grundplatine des ursprünglichen Kalibers wurde vergrößert um das Werk besonders für große, sportliche Uhren noch optimaler zu machen. Ein robustes Werk in wunderschöner Optik.